Wofür steht die DOT-Nummer?

An der Reifenflanke befindet sich eine so genannte DOT-Nummer. DOT steht für "Department of Transportation", das US-amerikanische Verkehrsministerium, das dieses "Reifengeburtsdatum" eingeführt hat. Inzwischen wird diese Regelung weltweit von den Reifenproduzenten angewandt. Die Nummer gibt Auskunft über den Zeitpunkt der Reifenproduktion. Aus dieser Angabe kann hochgerechnet werden, wann der Reifen auch unabhängig von seiner Profiltiefe gewechselt werden sollte.

Hintergrund ist, dass das Reifengummi im Laufe der Zeit aushärtet und dieser Prozess den Grip ebenfalls nachhaltig verringern kann. Moderne Reifen haben Gummibeimischungen, die den Reifen besonders elastisch halten. Die Motorradschlappen mancher Hersteller haben sogar an den äußeren Ränder des Reifens eine weichere Gummimischung, was den Grip besonders in Kurven erhöht. Die Lauffläche des Reifens für Geradeausfahrt ist demgegenüber mit einem etwas härteren Gummi ausgestattet. Dies erhöht die Laufleistung des Reifens. Im Laufe der Zeit verflüchtigen sich aber die Gummibeimischungen, der Reifen härtet aus. In der Regel behält das Gummi eines Reifens rund vier Jahre seine vorgesehene Elastizität. Wann die Elastizität nachlässt, sagt die DOT-Nummer, beispielsweise DOT 0501.

Die ersten beiden Ziffern bezeichnen die Kalenderwoche, die beiden hinteren Ziffern das Jahr der Herstellung. In unserem Fall ist der Reifen also in der fünften Kalenderwoche 2001 hergestellt worden. Wer sich also an die Vierjahresregel hält, musste den Reifen unabhängig von seiner Profiltiefe bereits im Februar 2005 wechseln, genauer gesagt in der fünften Kalenderwoche des Jahres 2005.